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Brüdern Grimm (Братья Гримм) - Aschenputtel und andere Märchen (Золушка и другие сказки). Автор: Братья Гримм.Издательство: Inter Nationes, Bonn.Год издания: 1990.128 стр.Языки: немецкий, русский.
Сказки отобраны из сборника: Kindermärchen. Für die Jugend sorgfältigst ausgewählt von Paul Moritz, Stuttgart, 1849. Русский перевод сказок Г. Петникова: издательство «Художественная литература», Москва, 1978.Сказки братьев Гримм: Золушка, Красная шапочка, Заяц и ёж, Храбрый портняжка, Гензель и Гретель, Шиповничек (Спящая красавица), Снегурочка (Белоснежка) на русском и немецком языках, а также предисловие Людвига Денеке о братьях Гримм.
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Aschenputtel Золушка und и andere Märchen другие сказки gesammelt von собранные den BRÜDERN GRIMM БРАТЬЯМИ ГРИММ INTER NATIONES Inhalt • Содержание 1990 INTER NATIONES, Bonn Сказки отобраны из сборника сказок (Братьев Гримм: Kinder märchen. Für die Jugend sorgfältigst ausgewählt von Paul Moritz), Stuttgart 1849. Русский перевод сказок Г. Петникова: (издательство «Художественнаялитература»), Москва 1978. Все рисунки заимствованы, с дружественного разрешения изда тельства N.G.Elwert Verlag, Marburg, © из полного собрания ска зок, иллюстрированного Отто Уббельодэ. Оформление: Штефан Рёль Напечатано: SDV Saarbrücker Druckerei und Verlag GmbH, Saarbrücken Издано в Федеративной Республике Германия DIE MÄRCHEN Aschenputtel Hansel und Gretel Das tapfere Schneiderlein Rotkäppchen Dornröschen Schneewittchen Der Hase und der Igel 5 15 27 39 45 51 65 DIE BRÜDER GRIMM Ein Aufsatz von Ludwig Denecke 71 СКАЗКИ Золушка Гензель и Гретель Храбрый портняжка Красная шапочка Шиповничек Снегурочка Заяц и БРАТЬЯ ГРИММ Предисловие Людвига Денеке ёж 79 87 95 103 107 111 120 124 Aschenputtel E inem reichen Manne, dem wurde seine Frau krank, und als sie fühlte, daß ihr Ende herankam, rief sie ihr einziges Töchterlein zu sich ans Bett und sprach: »liebes Kind, bleib fromm und gut, so wird dir der liebe Gott immer beistehen, und ich will vom Himmel auf dich herabblicken und will um dich sein.« Darauf tat sie die Augen zu und verschied. Das Mädchen ging jeden Tag hinaus zu dem Grabe der Mutter und weinte und blieb fromm und gut. Als der Wintdr kam, deckte der Schnee ein weißes Tüchlein auf das Grab, und als die Sonne im Frühjahr es wieder herabgezogen hatte, nahm sich der Mann eine andere Frau. Die Frau hatte zwei Töchter mit ins Haus gebracht, die schön und weiß von Angesicht waren, aber garstig und schwarz von Herzen. Da ging eine schlimme Zeit für das arme Stiefkind an. »Soll die dumme Gans bei uns in der Stube sitzen!« sprachen sie, »wer Brot essen will, muß es verdienen: hinaus mit der Küchenmagd.« Sie nahmen ihm seine schönen Kleider weg, zogen ihm einen grauen alten Kittel an und gaben ihm hölzerne Schuhe. »Seht einmal die stolze Prinzessin, wie sie geputzt ist!« riefen sie, lachten und führten es in die Küche. Da mußte es von Morgen bis Abend schwere Arbeit tun, früh vor Tag aufstehn, Wasser tragen, Feuer anmachen, kochen und waschen. Obendrein taten ihm die Schwestern alles ersinnliche Herzeleid an, verspotteten es und schütteten ihm die Erbsen und Linsen in die Asche, so daß es sitzen und sie wieder auslesen mußte. Abends, wenn es sich müde gearbeitet hatte, kam es in kein Bett, sondern mußte sich neben den Herd in die Asche legen. Und weil es darum immer staubig und schmutzig aussah, nannten sie es Aschenputtel. Es trug sich zu, daß der Vater einmal in die Messe ziehen wollte, da fragte er die beiden Stieftöchter, was er ihnen mitbringen sollte? »Schöne Kleider«, sagte die eine; »Perlen und Edelsteine«, die zweite. - »Aber du, Aschenputtel«, sprach er, »was willst du haben?« - »Vater, das erste Rei