Unternehmensstiftung Zur Nachfolgeplanung Ein Rechtsvergleich Zwischen Deutschland Und Liechtenstein

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Auf Deutschland entfällt europaweit der höchste Anteil an Familienunternehmen, weshalb diese für den Wirtschaftsstandort von herausragender Bedeutung sind. Ihre erfolgreiche Fortführung über Generationen hinweg ist eine ökonomische und soziale Herausforderung, die aufgrund komplexen Beziehungsgefügen zwischen Familie und Unternehmen in praxi häufig misslingt. Die vorliegende Arbeit ist den Möglichkeiten der Stiftung als Instrument zur lebzeitigen Nachfolgeregelung für deutsche Familienunternehmen gewidmet. Gegenstand der Untersuchung ist neben der deutschen privatnützigen Stiftung auch das liechtensteinische Pendant, da grenzüberschreitende Konstellationen an Wichtigkeit gewinnen und das Fürstentum im Hinblick auf diverse Besonderheiten seines Stiftungsrechts als Stiftungsstandort international attraktiv ist. Konkret wird anhand eines Sachverhalts der Frage nachgegangen, ob aus Perspektive von Stifter und Begünstigten eine begründete Empfehlung zugunsten einer der beiden Stiftungsjurisdiktionen für die Unternehmensnachfolgeplanung des deutschen Rechtsanwenders ausgesprochen werden kann. Entscheidungsrelevante Kriterien sind zivil- und gesellschaftsrechtliche Gestaltungsmöglichkeiten, während steuerrechtliche Aspekte aussen vor bleiben. In diesem Zusammenhang werden auch die Zulässigkeit der Unternehmensstiftung an sich, die Anerkennung liechtensteinischer Rechtsinstitute in Deutschland und pflichtteilsrechtliche Problemstellungen diskutiert. Die Ergebnisse dieses Typenvergleichs zeigen auf, dass bei entsprechender Ausgestaltung sowohl die deutsche als auch die liechtensteinische Stiftung funktional für den langfristen Erhalt eines Unternehmens bei gleichzeitiger finanzieller Absicherung der Familienmitglieder geeignet ist.

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