über Schiessbrillen: Berichte, Erstattet Am 26. Juli 1913 In Der Sitzung Des Wissenschaftlichen Senats Bei Der Kaiser Wilhelms-akademie Für Das Militärärztliche Bildungswesen

Veröffentlichungen atls dem Gebiete des JVIili tär-Sanitätswesens. Herausgegeben von der Medizinal-Abteilung des Königlich Preussischen Kriegsministeriums. Heft 58. Über Schiessbrillen. Berichte, erstattet am 2ß . .Jnli 1Hlß in der ::litwng des Wissenschaftlichen Senats bei der Kaiser Wilhelms-Akademie für das militärärztliche Bildungswesen von Prof. Dr. E. Kriit~kmanu, Direktor der J\gl. Universitäts-Augenklinik Herliu, tmd Prof. Dr. mcd. et phil. h. c. v. Kern Obcrgeneralant und Inspekteur der 2. SanitiLtsinspektiou. Mit 11 Text{iguren. Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH 1914 Über Schi es s b rillen. Berichte, erstattet am 26. Juli 1913 in der Sitzung des Wissenschaftlichen Senats bei der Kaiser Wilhelms-Akademie für das militärärztliche Bildungswesen vun Prof. Dr. E. Krückmann, Direktor der Kgl. Universitäts-Augenklinik Berlin, und Prof. Dr. med. et phil. h. c. v. Kern, Obergeneralarzt und Inspekteur der 2. Sanitiltsinspektion. 1vlit 11 Textfi!Jnrcn. Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH 1914 ISBN 978-3-662-34188-9 DOI 10.1007/978-3-662-34458-3 ISBN 978-3-662-34458-3 (eBook) Alle Rechte vorbehalten. Inhaltsverzeichnis. J. Denkschrift fiir die Sitzung des Wisscnschaftli~hen Senats hci rlcr Kaiser Wilhclms-Akndemic am 26. Juli 1913 .. II. Referat des Prof. Dr. E. Krückmann, Direktor der I\gl. UniversitätsAugenklinik Berlin ü III. Korreferat des ·Obergeneralarztes Prof. Dr. med. et phil. h. c. v. Kern, Inspekteur der 2. Sanitiitsinspekt.ion 20 " 1 I. Denkschrift für die Sitzung des Wissenschaftlichen Senats bei der Kaiser Wilhelms-Akademie am 26. Juli 1918. Ist es angezeigt, die bisherigen Schießbrillen durch solche neuer Art zu ersetzen? Wenn auch erfahrungsgemäß beim kriegsmäßigen Schießen die Nichtbenutzung von Brillen durch einzelne Leute von geringerer Sehleistung auf die Feuerwirkung der Truppe ohne nennenswerten Einfluß ist und somit der Gebrauch von Schießbrillen im Felde selbst eine mehr untergeordnete Rolle spielt, so beansprucht er doch eine erhebliche Bedeutung für die Ausbildung der :Mannschaften im Schu-lschießen. In einer großen Reihe von Fällen erleichtert, ja ermöglicht erst die Benutzung einer Schießbrille die Ausbildung in diesem wichtigen Dienstzweige. Dienstbrauchbaren Mannschaften mit Brechungsfehlern der Augen können daher im dienstlichen Interesse Schießbrillen auf Kosten des Militärmedizinalfonds gern. F. S. 0. § 17, Ziff. 5 verabfolgt werden. In welchem Umfange diese Bestimmung angewendet wird, erhellt daraus, daß z. B. beim Gardekorps im vergangeneu Rechnungsjahr 428 Schießbrillen angefordert worden sind. Eine einheitliche Probe für Schießbrillen ist bisher seitens der Heeresverwaltung nicht vorgeschrieben worden; eingebürgert hat sich indessen im Heere das Muster einer Brille mit ovalen, um die wagerechte Achse verstellbaren Gläsern. Es hat sich jedoch gezeigt, daß dieses Muster nicht allen an eine Schießbrille zu stellenden Forderungen entspricht. Bei der Bedeutung der Frage ist es daher der Heeresverwaltung erwünscht, die Ansicht des Wissenschaftlichen Senats bei der Kaiser Wilhelms-Akademie darüber zu erfahren, Veröffentl. aus dem Gebiete des Mi!it.-SaniUtsw. 58. Heft. 1 - 2 - 1. ob es bei dem heutigen Stande der Wissenschaft und Technik empfehlenswert ist, ein einheitliches Muster für Schießbrillen einzuführen, 2. welche Vorschläge für das Gestell bezüglich Form, Stoff, Bau usw. zu machen wären, 3. welche Form den Gläsern zu geben wäre, ovale oder runde, 4. ob bikonkave oder bikonvexe Gläser genügen, oder ob a) gebogene Gläser (Menisken) oder b) punktuell abbildende Gläser (Punktalgläser) vorzuschrei