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Rebecca Gablé
Die Siedler von Catan
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»Kein Glück kann je von Dauer sein – das ist nicht das Schicksal der Menschen. Die Götter leihen es uns nur.« Als die feindlichen Turonländer das Dorf Elasund an der Küste im hohen Norden überfallen, das Vieh stehlen und die Frauen rauben, erkennen die Ziehbrüder Candamir und Osmund, dass ihre Tage in der alten Heimat gezählt sind. Nach einem bitteren Hungerwinter bricht die Dorfgemeinschaft mit neun Schiffen auf, um ein neues Land zu suchen. Ein Sturm verschlägt sie an die Gestade jener Insel, die sie bislang nur aus der Sage kannten: Catan … ISBN: 3-431-03019-x Verlag: Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co KG Erscheinungsjahr: 2003 Umschlaggestaltung: Gisela Kullowatz
Dieses E-Book ist nicht zum Verkauf bestimmt!!!
Buch Elasund, ein Küstendorf im hohen Norden – die christlichen Völker schreiben etwa das Jahr 850: Während die Ziehbrüder Candamir und Osmund bei einem nächtlichen Wettkampf den Fjord durchschwimmen, fallen die feindlichen Turonländer im Dorf ein, rauben, morden und segeln davon. Auch Osmunds Frau zählt zu den Opfern. Die Elasunder sind verzweifelt: Der Winter steht bevor, die Vorräte sind vernichtet – es droht eine Hungerkatastrophe. Osmund und Candamir erkennen, dass ihre Tage in der alten Heimat gezählt sind, und werben bei ihren Nachbarn für einen Aufbruch ins Ungewisse. Im Frühjahr stechen die Überlebenden der Dorfgemeinschaft mit neun Schiffen in See. Nach einer langen, entbehrungsreichen Reise verschlägt ein Sturm die Siedler an die Gestade einer unbekannten Insel, in der sie schließlich das Land ihrer Legende erkennen: Catan. Odin, so heißt es in den alten Liedern, habe diese Insel erschaffen, um eine schöne Albentochter zu entzücken, und deshalb habe er sie vollkommen gemacht. Voller Hoffnung erkunden die Siedler das unbekannte Land, roden Wälder und bestellen den fruchtbaren Boden. Alle Not könnte ein Ende haben, hätten sie nicht ihre Vergangenheit und ihre Zwistigkeiten aus der alten Heimat mitgebracht. Eine Frau, ein neuer Gott und die Bürde althergebrachter Traditionen gefährden Candamirs und Osmunds lebenslange Freundschaft und drohen die Siedlergemeinschaft zu spalten …
Autor
Rebecca Gablé, Jahrgang 1964, studierte Literaturwissenschaft, Sprachgeschichte und Mediävistik in Düsseldorf, wo sie anschließend als Dozentin für mittelalterliche englische Literatur tätig war. Heute arbeitet sie als freie Autorin und Literaturübersetzerin. Sie lebt mit ihrem Mann in einer ländlichen Kleinstadt am Niederrhein. Nach den Bestsellern Das Lächeln der Fortuna, Das zweite Königreich und Der König der purpurnen Stadt ist dies ihr vierter historischer Roman. Homepage: www.gable.de
Mit Illustrationen von Tina Dreher
Nach Motiven des Spiels DIE SIEDLER VON CATAN
VORWORT von Klaus Teuber Wie erfinden Sie Spiele? Diese Frage hört wohl jeder Spieleautor am häufigsten. Es scheint für viele Menschen ein Mysterium zu sein, wie man es schafft, mit Pappe, Holz, Kunststoff und ein paar Regeln eine kleine Welt für sich zu schaffen. Eine spielerische Welt, in die man eintaucht, in der man für ein paar Stunden den Alltag vergessen und seine Mitmenschen auf erfrischend andere Weise kennen lernen kann. Die Motivation – manchmal sogar ein unwiderstehlicher Drang –, mit der Entwicklung eines Spiels zu beginnen, basiert immer auf einer Geschichte. Die Geschichte muss mich faszinieren und in mir den Wunsch wecken, sie spielerisch immer wieder aufs Neue erleben zu können. Ausgangspunkt für das Spiel Die Siedler von Catan war die Geschichte der Entdeckungen. Besonders angetan hatten es mir dabei die Wikinger, die mit ihren Drachenschiffen, ihrer Zeit weit voraus, Island, Grönland und Amerika ansteuerten und zumindest Island dauerhaft und erfolgreich besiedelten. Bis auf ein paar keltische Mönche war Island im 9. Ja