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Georg Rothe
Berufliche Bildung in Deutschland
Das EU-Reformprogramm „Lissabon 2000“ als Herausforderung für den Ausbau neuer Wege beruflicher Qualifizierung im lebenslangen Lernen
Mit vertiefenden und ergänzenden Beiträgen von: Hugo Barmettler, Silke Bönisch, Michael Brater, Andreas Bronner Rolf Dietrich, Rolf Dörflinger, Jürgen Ehnert, Ludwig Paul Häußner Willi Maslankowski, Ulrike Maus, Dorothee Neidhardt, Peter Schlögl Rolf Sitzmann, Friedemann Stooß, Dietmar Waterkamp, Werner Zettelmeier
Georg Rothe Berufliche Bildung in Deutschland
Band 14 der Reihe Materialien zur Berufs- und Arbeitspädagogik der Projektgruppe Vergleichende Berufspädagogik Universität Karlsruhe (TH)
Georg Rothe
Berufliche Bildung in Deutschland
Das EU-Reformprogramm „Lissabon 2000“ als Herausforderung für den Ausbau neuer Wege beruflicher Qualifizierung im lebenslangen Lernen
Mit vertiefenden und ergänzenden Beiträgen von: Hugo Barmettler, Silke Bönisch, Michael Brater, Andreas Bronner Rolf Dietrich, Rolf Dörflinger, Jürgen Ehnert, Ludwig Paul Häußner Willi Maslankowski, Ulrike Maus, Dorothee Neidhardt, Peter Schlögl Rolf Sitzmann, Friedemann Stooß, Dietmar Waterkamp, Werner Zettelmeier
Herausgeber: Projektgruppe Vergleichende Berufspädagogik der Universität Karlsruhe (TH) Leitung: em. Prof. Georg Rothe Ord. Mitwirkende: Rolf Dörflinger Ulrike Maus Friedemann Stooß
Die Untersuchung wurde in Verbindung mit folgenden Institutionen durchgeführt: Interfakultatives Institut für Entrepreneurship der Universität Karlsruhe (TH) Leitung: Prof. Götz W. Werner Gesellschaft für Ausbildungsforschung und Berufsentwicklung (GAB) München Leitung: Prof. Dr. Michael Brater
Impressum Universitätsverlag Karlsruhe c/o Universitätsbibliothek Straße am Forum 2 D-76131 Karlsruhe http://www.uvka.de
Dieses Werk ist unter folgender Creative Commons-Lizenz lizenziert: http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/2.0/de/
Universitätsverlag Karlsruhe 2008 Print on Demand
ISSN: 0177-4018 ISBN: 978-3-86644-258-0
Geleitwort Die Ratsbeschlüsse Lissabon 2000 zielen darauf, die Union zu einem wettbewerbsstarken Wirtschaftsraum zu entwickeln. Als Elemente zur Steigerung der wirtschaftlichen Prosperität sind dabei Bildung und Berufsbildung einbezogen. Dem Ausbau des Reformansatzes lebenslanges Lernen in den EU-Mitgliedsstaaten kommt eine besondere Bedeutung zu. Folgen der Globalisierung sowie der Übergang zur Wissensgesellschaft stellen alle Mitgliedsstaaten vor Herausforderungen und verlangen von ihnen die kritische und vorbehaltlose Hinterfragung der bestehenden Strukturen in Bildung und Berufsbildung. In den Folgebesprechungen nach dem Gipfel von Lissabon wurden Beschlüsse gefasst, die die Leitlinien des Reformprozesses vorgeben, spezielle Instrumente zur Verwirklichung des EU-weiten Bildungsraumes wie den Europäischen Qualifikationsrahmen verankern und die Mitgliedsstaaten zu einer engen berufsbildungspolitischen Kooperation anregen. Georg Rothe hat die Beschlüsse von Lissabon und die anlässlich der EU-Folgetreffen verabschiedeten Entschließungen zu einem – wie er sagt – Reformpaket zusammengefasst und dem deutschen Berufsbildungssystem gegenübergestellt. So kann er im Sinne einer Zwischenbilanz zeigen, inwieweit nach dem derzeitigen Stand bereits Teile der EU-Reformvorhaben realisiert sind oder noch ausstehen. Dabei geht er vergleichend vor und schließt die Situation in Österreich, der Schweiz, Frankreich und dem Vereinigten Königreich ein, wobei die Vielfalt von Wegen beruflicher Qualifizierung in den europäischen Staaten anschaulich dargestellt wird. Länder, die in ihrem Reformprozess auch Beispiele von best pratice im Ausland mit berücksichtigen, sind zweifellos im Vorteil. Es werden Alternativkonzepte für die berufliche Bildung in Deutschland zur Diskussion gestellt, d