Die Kuppel Im Walde. Dritter Roman Des Pelbar- Zyklus. Science Fiction Roman.

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1000 JAHRE NACH DEM NUKLEAREN HOLOCAUST In den USA haben nur wenige Menschen den Krieg und die nachfolgenden Seuchen überlebt. Ihre Nachfahren sind wieder zu »Wilden« geworden, die das weite, zum Teil noch radioaktiv verseuchte Land als Jäger durchstreifen, oder sie haben sich in kleinen befestigten Siedlungen verschanzt. Allmählich bilden sich wieder kulturelle Zentren aus; so in Pelbar, der Zitadelle am Heart-Fluß, dem ehemaligen Mississippi. Auf gefahrvollen Expeditionen beginnt man die postatomare Wildnis des amerikanischen Kontinents zu erkunden. Alljährlich bei Frühlingsanfang sammeln sich die Shumai, die Jäger der weiten Prärien und Wälder am Rande einer »leeren Stelle«, wie sie die vegetationslosen, radioaktiv verseuchten Einschlagkrater nennen, um das Erscheinen des Stabs anzusehen. Wie von Zauberhand bewegt, kommt er aus einer kuppelartigen Erhebung hervor und verschwindet nach einiger Zeit wieder. Die Shumai halten es für einen Zauber der Alten. Bis sie zufällig bemerken, daß im Innern der Kuppel Menschen leben! Nachfahren derer, die den Atomkrieg in einem Bunkersystem überlebt und sich seit Jahrhunderten nicht an die Oberfläche gewagt haben. Von Paul O. Williams erschienen in der Reihe HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY: DER PELBAR-ZYKLUS: 1. Band: Die Zitadelle von Nordwall · 06/4151 2. Band: Die Enden des Kreises · 06/4152 3. Band: Die Kuppel im Walde · 06/4153 4. Band: Der Fall der Muschel · 06/4154 5. Band: Ein Hinterhalt der Schatten · 06/4155 6. Band: Das Lied der Axt · 06/4156 7. Band: (in Vorb.) PAUL O. WILLIAMS DIE KUPPEL IM WALDE Science Fiction Roman Dritter Roman des Pelbar-Zyklus Deutsche Erstveröffentlichung WILHELM HEYNE VERLAG MÜNCHEN Dieses E-Book ist nicht zum Verkauf bestimmt!! HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY Band 06/4153 Titel der amerikanischen Originalausgabe THE DOME IN THE FOREST Deutsche Übersetzung von Irene Holicki Das Umschlagbild schuf Ruth Sanderson Die Karte zeichnete Erhard Ringer Redaktion: Wolfgang Jeschke Copyright © 1981 by Paul O. Williams Copyright © 1985 der deutschen Übersetzung by Wilhelm Heyne Verlag GmbH & Co. KG, München Printed in Germany 1985 Umschlaggestaltung: Atelier Ingrid Schütz, München Satz: Schaber, Wels Druck und Bindung: Elsnerdruck GmbH, Berlin ISBN 3-453-31129-9 Für David und Mary EINS Es war dunkel, das Geräusch des Regens ließ nach, und hoch oben auf dem Gagen-Turm auf der Flußmauer der Stadt Pelbarigan am Heart wurden die zwei Gardisten beim ersten Lichtschimmer unruhig. Sie zogen ihre wallenden Regenumhänge gegen die Kälte um sich und stellten sich soweit wie möglich unter den Wetterschutz, einen schweren Baldachin. Nahe am Ufer brannten jetzt schon seit einiger Zeit Feuer, und schattenhafte Gestalten bewegten sich dazwischen hin und her, während die schwache, durch Wolken hereinsickernde Dämmerung sich allmählich verstärkte. Die größere Gardistin gähnte, fuhr sich mit den Händen durch das Haar und sagte schläfrig: »Die Shumai und Sentani sind früh auf. Was gibt's?« »Die Shumai nehmen ein paar von der Sternenbande mit zur leeren Stelle im Südwesten.« »Zur leeren Stelle?« »Ja. Wir haben fast Frühlingsanfang. Seit vielen Jahren schon gehen einige von den Shumai bei jeder Tagundnachtgleiche hin, im Frühjahr und im Herbst, um zu sehen, wie der große Stab aus der Erde steigt.« »Was? Wo hast du das gehört?« »Letzte Nacht. Ich war da unten. Hagen, der Shumai, hat davon gesprochen. Winnt, der Sentani geht aus Neugier mit. Die Shumai behaupten fest, daß es einen Stab aus glänzendem Metall gibt, der am Rand der leeren Stelle aus einem Berghang hervorkommt. Ein Jäger hat ihn durch Zufall vor einigen Jahren zum erstenmal entdeckt. Jetzt geht eine Gruppe von ihnen immer wieder hin und sieht sich das an. Immer genau zur Tagundnachtgleiche. Der Stab bleibt nie aus.« »Hm. Kommt er jemals in der