Die Utopie Im "tristan" Gotfrids Von Straßburg

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Die vorliegende Arbeit ist vom Fachbereich Sprachwissenschaften der Universität Hamburg im Sommer-Semester 1980 als Dissertation angenommen worden. Sie wurde für die Drucklegung in einigen Kapiteln überarbeitet und leicht gekürzt. Die vorliegende Arbeit, in der ein utopischer Denkansatz im Werk Gotfrids nachgewiesen werden soll, kann nicht den Anspruch für sich erheben, eine solche umfassende Gesamtinterpretation zu bieten, doch ist sie als ein Schritt zu diesem Ziele gedacht: Die Themenstellung macht es erforderlich, eine bestimmte Anzahl von Textpassagen (vornehmlich die großen Exkurse) wesentlich eingehender als den Rest des Romans zu besprechen, so daß das Ideal einer umfassenden Gesamtinterpretation sicher nicht erreicht werden kann. Andererseits wird sich zeigen, daß die utopische Dimension des Werkes nur durch die ständige Berücksichtigung des gesamten Handlungszusammenhanges erkennbar wird, und daß gerade der Utopiebegriff eine Handhabe bietet, in der Werkstruktur Zusammenhänge zu erkennen, wo man bisher nur Disparates vermutete.

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HERMAEA GERMANISTISCHE FORSCHUNGEN N E U E FOLGE H E R A U S G E G E B E N VON HANS FROMM UND HANS-JOACHIM MÄHL BAND 49 TOMAS TOMASEK Die Utopie im >Tristan< gotfrids="" von=""> MAX NIEMEYER VERLAG TÜBINGEN 1985 Gedruckt mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Tomasek, Tomas: Die Utopie im »Tristan« Gotfrids von Strassburg / Tomas Tomasek. - Tübingen : Niemeyer, 1985. (Hermaea ; N.F., Bd. 49) NE: GT ISBN 3-484-1 $049-1 ISSN 6440-7164 © Max Niemeyer Verlag Tübingen 1985 Alle Rechte vorbehalten. Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlages ist es nicht gestattet, das Buch oder Teile daraus photomechanisch zu vervielfältigen. Printed in Germany. Druck: Laupp Sc Göbel, Tübingen 3. Einband: Heinr. Koch, Tübingen Inhaltsverzeichnis I. EINLEITUNG 1 I I . K O N K R E T E U T O P I E . G R U N D A S P E K T E DER BEGRIFFSBESTIMMUNG . . . 5 A. Einleitung: Zur Problematik eines modernen Utopiebegriffs . . . 5 B. Konkrete Utopie 1. Ausgangspunkt: Der Tagtraum 2. Blickrichtung: Historizität a. Der Begriff der »historischen Front* b. Das Verhältnis konkreter Utopie zum Bestehenden c. Das Verhältnis konkreter Utopie zum Künftigen 10 10 13 13 14 20 C. Folgeprobleme 1. Konkrete Utopie als Denk- und Ausdrucksproblem a. Konkrete Utopie und Sprache b. Konkrete Utopie und Literatur 2. Konkrete Utopie und das Leid 24 24 24 26 30 D. Utopie im Mittelalter 32 E. Perspektiven der Tristaninterpretation 39 III. »KRITIK DESSEN, WAS IST«: FEUDALKRITISCHE TENDENZEN DES >TRISTAN 41 A. Zum Feudalismus-Begriff 42 B. Bereiche der Feudalismus-Kritik 1. Riwalin 2. Die Markewelt und ihr Anspruch als feudalistische Idealwelt 3. Kritik der Feudalethik a. Triuwe b. Vröude c. Des libes schœne d. Edeliu geburt e. Milte f. Ere 4. Feudale Institutionen a. Der König 44 44 48 51 52 59 63 65 66 67 69 70 V b. Der Rat c. Jagd d. Recht 5. Zur Gestalt des Ruai 72 74 76 78 C. Die Krise des feudalen Paradigmas 1. Der Ideologiecharakter der Markewelt 2. Antihöfische Tendenz der Tristanminne und höfisches Erbe . . 80 80 85 I V . U T O P I S C H E » T R A U M W E I S E « IM >TRISTAN 90 A. Resignation des Autors? 92 B. Bemerkungen zum Todesproblem 95 C. Zur Bedeutung des Leides im »Tristan« 104 D. Triebkräfte der Wirklichkeit 108 E. Zur Funktion der großen Minneexkurse 117 V . » D A R