German description: aHellenisierung des Christentums ist nicht erst bei dem beruehmten Berliner Kirchenhistoriker und Wissenschaftsorganisator Adolf von Harnack (1851-1930) eine der schlechterdings zentralen Kategorien, die Formation des antiken Christentums zu beschreiben. Wie beispielsweise die heftig umstrittene Regensburger Rede Papst Benedikt XVI. aus dem Jahre 2006 zeigt, spielt diese Kategorie bis heute eine zentrale Rolle in theologischen wie althistorischen Konzeptionen von Christentum. Meist wird mit dem Begriff eine Transformation des Christentums durch die hellenistisch-romische Kultur im globalisierten Imperium Romanum bezeichnet. Christoph Markschies analysiert die Geschichte des Begriffs und der damit verbundenen, hochst unterschiedlichen Definitionen wie Vorstellungen, informiert ueber die teilweise vollkommen vergessenen Vorgeschichten (beispielsweise im franzosischen Renaissancehumanismus) und macht am Ende einen Vorschlag, wie der Begriff heute trotz einer nicht unproblematischen Vorgeschichte noch sinnvoll verwendet werden kann.
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03.11.2012
Hellenisierung des Christentums
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Forum Theologische Literaturzeitung ThLZ.F 25 (2012)
Herausgegeben von Ingolf U. Dalferth in Verbindung mit Albrecht Beutel, Beate Ego, Andreas Feldtkeller, Christian Grethlein, Friedhelm Hartenstein, Christoph Markschies, Karl-Wilhelm Niebuhr, Friederike Nüssel und Martin Petzoldt
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Christoph Markschies
Hellenisierung des Christentums Sinn und Unsinn einer historischen Deutungskategorie
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Christoph Markschies, Dr. theol. Dres. h.c., Jahrgang 1962, studierte Evangelische Theologie, klassische Philologie und Philosophie in Marburg, Jerusalem, München und Tübingen. Er hatte Professuren für Kirchenund Theologiegeschichte des antiken Christentums in Jena und Heidelberg inne, seit 2004 lehrt er Ältere Kirchengeschichte (Patristik) an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin. Markschies ist Mitglied der Akademien der Wissenschaften zu Berlin, Erfurt, Heidelberg und Mainz, der Academia Europea und der Europäischen Akademie der Künste und Wissenschaften sowie der Academia Ambrosiana in Mailand und des Deutschen Archäologischen Instituts. Er erhielt die Ehrendoktorwürde der orthodox-theologischen Fakultät der Lugian-Blaga-Universität Sibiu/Hermannstadt (2007) und der theologischen Fakultät der Universität