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BEIHEFTE ZUR ZEITSCHRIFT FÜR ROMANISCHE PHILOLOGIE HERAUSGEGEBEN VON GÜNTER HOLTUS
Band 307
MONIKA TÜRK
Untersuchung und Edition der altfranzösischen Ubersetzung 1 des von Honorius Augustodunensis
MAX NIEMEYER VERLAG T Ü B I N G E N 2000
Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Türk, Monika: : Untersuchung und Edition der altfranzösischen Übersetzung 1 des von Honorius Augustodunensis / Monika Türk. - Tübingen: Niemeyer, 2000 (Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie; Bd. 307) ISBN 3-484-52307-7
ISSN 0084-5396
© Max Niemeyer Verlag GmbH, Tübingen 2000 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Printed in Germany. Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier. Satz: Monika Türk, Stuttgart Druck: AZ Druck und Datentechnik GmbH, Kempten Einband: Heinrich Koch, Tübingen
Vorwort
In Mark Twains Roman Α Connecticut Yankee in King Arthur's Court wird ein amerikanischer Schmied und Tierarzt des 19. Jahrhunderts durch einen Schlag auf den Kopf ins Mittelalter versetzt und ist so gezwungen, sich intensiv mit den damaligen Lebensgewohnheiten auseinanderzusetzen - was den braven Amerikaner gelegentlich fast zur Verzweiflung treibt, möchte er doch sein Wissen und seine Erfahrung den Menschen gerne nahebringen und sie vor allem mit den Segnungen der modernen Technik beglücken. Das Mittelalter mit eigenen Augen zu sehen, ist wohl auch der Traum jedes Mediävisten, wenn er sich dazu sicher lieber eines weniger schmerzhaften «Verkehrsmittels» bedienen würde - auch würde er hoffentlich die ferne Realität in ihrem Eigenwert gelten lassen, statt sie im Sinne seiner eigenen Erfahrungen umzugestalten, wie es Mark Twains Amerikaner versucht. Auch realere Versuche, mit der Vergangenheit in Kontakt zu treten, haben durchaus ihren Reiz. So wurde ich durch die Mitarbeit im Teilprojekt A l «Die Rezeption des Elucidarium im französischen Mittelalter» (Projektleiter: Prof. Dr. Ernstpeter Ruhe) des Sonderforschungsbereichs 226 «Wissensvermittelnde und wissensorganisierende Literatur des Mittelalters» zu einer intensiven Beschäftigung mit dem Mittelalter angeregt, die nicht nur die normalerweise in der universitären Mediävistik behandelte «Schöne Literatur» umfaßt, sondern auch die Auseinandersetzung mit Texten, aus denen mittelalterliche Leser ihr Wissen und ihr Weltbild bezogen. Das Thema der vorliegenden Arbeit entstammt diesem Sonderforschungsbereich und verdankt ihm vielfältige Anregungen. Zu nennen wären hier an erster Stelle all jene Gastprofessoren, die durch ihre zeitweilige Mitarbeit neue Aspekte des mittelalterlichen Geisteslebens lebendig werden ließen, was sich fruchtbar auf diese Arbeit auswirkte. Mein Dank gilt aber auch allen Angestellten und Hilfskräften im Teilprojekt Al, besonders Martha Kleinhans und Beate Wins, die durch manchen Hinweis und vor allem durch ihre stetige Bereitschaft, die Thesen dieser Arbeit zu diskutieren, entscheidend zu deren Gelingen beitrugen. Brigitte Weisel, Susanne Rischpler-Gimpl, Deborah Schwarz, Harald Kuhn und Birgit Schaible danke ich für ihre Hilfe bei der Eingabe einzelner Manuskripte in den Computer und bei der Überprüfung von Teilen der maschinell erstellten Kollationsteile. Besonders danken möchte ich Prof. Dr. E. Ruhe, der mir nicht nur das Thema dieser Arbeit stellte, sondern sie auch stets mit Rat und Tat begleitete.
V
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
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Teil I: Untersuchung
1
Einleitung
3
1. Entstehung und Überlieferung des Lucidaire
6
1.1.