Deutsches Theater Im 18. Jahrhundert

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Abridgment of thesis (doctoral--T'ubingen, 1980) presented under the title: Lessing und die B'uhne seiner Zeit.

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STUDIEN ZUR DEUTSCHEN LITERATUR Herausgegeben von Wilfried Barner, Richard Brinkmann und Friedrich Sengle Band 71 Sybille Maurer-Schmoock Deutsches Theater im 18. Jahrhundert Max Niemeyer Verlag Tübingen 1982 Gedruckt mit Unterstützung der Förderungs- und Beihilfefonds Wissenschaft der VG WORT GmbH, Goethestr. 49, 8000 München 2 CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Maurer-Schmoock, Sybille: Deutsches Theater im 18. [achtzehnten] Jahrhundert / Sybille Maurer-Schmoock. - Tübingen : Niemeyer, 1982. Studien zur deutschen Literatur ; Bd. 71) NE: GT ISBN 3-484-18071-4 ISSN 0081-7236 © Max Niemeyer Verlag Tübingen 1982 Alle Rechte vorbehalten. Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlages ist es nicht gestattet, dieses Buch oder Teile daraus auf photomechanischem Wege zu vervielfältigen. Printed in Germany Satz und Druck: Sulzberg-Druck GmbH, Sulzberg im Allgäu Einband: Heinr. Koch, Tübingen Inhaltsverzeichnis Vorwort I. Die Bühne im 18. Jahrhundert 1. Spielorte und Schauspielhäuser 2. Bühnenform 3. Dekoration und Bühnenbild: Kulissensystem und Schauplatzwechsel 4. Kostüm und Requisiten 5. Maschinerie und Beleuchtung 6. Vorhang und Zwischenakt 7. Zuschauerraum: Parterre, Loge, Galerie VII 1 1 18 32 51 65 73 75 II. Theaterwesen 1. Belegschaft einer Schauspielertruppe 2. Sozialer Status und materielle Situation des Schauspielerstandes 3. Publikum 4. Repertoire 5. Spielzeiten und Eintrittspreise 87 88 102 118 125 135 III. Schauspielkunst 1. Schauspielstil im 18. Jahrhundert 2. Praxis der Schauspielkunst a. Rollenfach b. Improvisation, Probe, Ensemblespiel c. Bewegungen, Gänge, Stellungen, stummes Spiel d. Gestik und Mimik e. Deklamation 149 150 157 157 168 183 191 196 Anhang 203 Literaturverzeichnis 217 Register 231 V Für Peter und für Kristin Vorwort »Dazu habe ich nur einen einzigen Gesichtspunkt, aus welchem ich ein theatralisches Stück beurteile: nämlich die Vorstellung. Ich traue weder meiner Empfindung noch meiner Kritik anders, als vor dem Theater.« - so äußerte sich Lessing in einem Brief an den Wiener Staatsrat und Dramatiker Tobias Philipp Freiherrn von Gebler (25. Oktober 1772). Geht man von dieser Lessingschen Auffassung aus, daß sich ein Drama erst in der theatralischen Realisation, in der inszenatorischen Präsentation, im Zusammenspiel von Dramatiker, Schauspieler und Zuschauer voll erschließt, dann ist es erforderlich, diese aufführungspraktischen Rahmenbedingungen bei Interpretation und Analyse der dramatischen Werke mit einzubeziehen. Bedenkt man weiter, daß Theaterautoren wie Lessing und Schiller auf ganz bestimmte Bühnen (Leipzig, Hamburg, Mannheim, Weimar) und Schauspieler (Ekhof, die Hensel, Iffland und Schröder) zugeschrieben und mit ihnen gearbeitet haben, ist es unerläßlich, genauen Aufschluß über diese Bühnen und Schauspielkünstler zu erhalten. Zu diesen Fragen lagen Einzeluntersuchungen vor, die zwar wichtige Hinweise zu Detailfragen lieferten, nicht aber den gesamten Bereich des Theaterwesens berücksichtigten. Ein alle Gebiete der Bühnenpraxis umfassendes Kompendium zum Komplex »Schaubühne im 18. Jahrhundert« als Grundlage für eine szenische Analyse der Theatertexte der Zeit galt es erst zu schaffen. Ein solcher Gesamtüberblick mußte hauptsächlich - neben dem Rekurs auf die einschlägigen Monographien - auf zeitgenössischen Zeugnissen, Quellentexten, Chroniken, Rezensionen, Theaterzetteln, Theaterschriften und lokalen Theatergeschichten basieren. Zu fragen war zunächst nach den äußeren Bedingungen und Gegebenheiten des Schauplatzes: nach den Spielorten, auf dene