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Offene Geheimnisse – Hermetische Texte und verborgenes Wissen in der mittelalterlichen Rezeption von Augustinus bis Albertus Magnus Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Philosophischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br. vorgelegt von Matthias Heiduk aus Würzburg SS 2007 Erstgutachter: Prof. Dr. Thomas Zotz Zweitgutachter: Prof. Dr. Volkhard Huth Drittgutachter: Prof. Dr. Maarten Hoenen Vorsitzender des Promotionsausschusses der Gemeinsamen Kommission der Philologischen, Philosophischen und Wirtschaftsund Verhaltenswissenschaftlichen Fakultät: Prof. Dr. Ralf von den Hoff Datum der Disputation: 28.02.2008 2 Vorwort Der Text dieser nun auf dem Freiburger Dokumentenserver veröffentlichten Studie entspricht, von wenigen Korrekturen abgesehen, der im Spätsommer 2007 an der Freiburger Philosophischen Fakultät als Dissertation eingereichten Fassung. Seit 2007 erschloss ich weiteres Quellenmaterial und eine Vielzahl neuer Forschungsliteratur zur mittelalterlichen Rezeption hermetischer Traditionen, die mich zu einer grundlegenden Überarbeitung weiter Teile der Untersuchung veranlassten. Eine stark erweiterte, aktualisierte, korrigierte und neu strukturierte Version ist zur Veröffentlichung als Printmedium vorgesehen und erscheint voraussichtlich Ende 2012 auf dem Buchmarkt. Bis zum vorläufigen Abschluss begleiteten viele sachkundige Ratgeber, freundliche Unterstützer und geduldige Zuhörer das Dissertationsprojekt. An erster Stelle danke ich herzlich den Betreuern und Gutachtern: meinem Doktorvater Thomas Zotz für seine Bereitschaft, mich auf unbekanntes Gefilde zu geleiten und stets vertrauensvoll in allen Belangen zu unterstützen, Volkhard Huth für seine belebende Neugier und seinen bestärkenden Zuspruch zum unkonventionellen Sujet, Maarten Hoenen für seine Gedankenschärfe und konstruktive Kritik. Mein Dank gilt ferner den Gesprächskreisen, die wiederholt geduldig zu meinen Artikulationsversuchen Stellung nahmen: den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Landesgeschichtlichen Kolloquiums in Freiburg, den Mirapbeirepillel sld Mirapbeirepl deq Fpalifsprep SFB 435 ‚Wiqqelqisjrsp sld geqejjqchafrjichep Waldej‘ sld del Kmjjegillel sld Kmjjegel dep Ppmjeirgpsnne ‚Wejrepqchjießslg ik Spannungsfejd xuiqchel qwkbmjiqchep sld slitepqajiqieprep Rarimlajirär‘ dep Heidejbepgep Akademie der Wissenschaften. Wertvolle Hinweise und wichtige Impulse verdankt die Arbeit zudem Charles Burnett, Gundula Grebner, Dag Hasse, Felix Heinzer, Neal Peart, David Pingpee (‛), Datid Pmppeca, Patjíla Rwchrepmtá, Pasj Gephapd Schkidr (‛), Srefal Seir, Ranhaeja Veir sld Imjalda Ventura. Das Dissertationsprojekt wurde über zwei Jahre aus Mitteln der Graduiertenförderung des Landes Baden-Württemberg unterstützt, für deren Bereitstellung ich danke. Für die Vermittlung von Einkommensmöglichkeiten während der Promotionsjahre schulde ich zudem Dieter Speck und einmal mehr Thomas Zotz meinen aufrichtigen Dank. Dafür, dass die Arbeit über finanzielle Engpässe und mancherlei Bedrückungen hinweg zum Abschluss gelangte, sorgten der Rückhalt und das unerschütterliche Vertrauen meiner Familie. Unermesslicher Dank gilt daher Marianne und Franz Heiduk, Claudia Heiduk, Christoph Heiduk, Anja und Stefan Heiduk, Magda und Norbert Wilkus sowie Maria Heinrich. Göttingen, Februar 2012 Matthias Heiduk 3 Inhalt I. Einleitung ................................................................................................................................ 6 1. Die Offenbarungen des Hermes Trismegistos – ein Mythos von den Anfängen des Wissens ................................................................................................................................... 6 2. Hermetische Texte in der Forschung .............................................................................. 12 3.