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ANCIENT RELIGION AND MYTHOLOGY This is a volume In the Arno Press collection ANCIENT RELIGION AND MYTHOLOGY Advisory Editor W. R. Connor Associate Editor Robert E. A. Palmer See last pages of this volume for a complete list of titles DIE RELIGION DES RÖMISCHEN HEERES ALFRED VON DOMASZEWSKI. ARNO PRESS A New York Times Company New York / 1975 Editorial Supervision: ANDREA HICKS Reprint Edition 1975 by Arno Press Inc. Reprinted by permission of Lintz & Co., Trier Reprinted from a copy in The Amherst College Library ANCIENT RELIGION AND MYTHOLOGY ISBN for complete set: 0-405-07001-2 See last pages of this volume for titles. Manufactured in the United States of America Library of Congress Cataloging in Publication Data Domaszewski, Alfred von, 1856-1927. Die Religion des römischen Heeres. (Ancient religion and mythology) Reprint of the 1895 ed. published by F. Lintz, Trier, which was also issued as v. 14 of Westdeutsche Zeitschrift für Geschichte und Kunst. Includes bibliographical references. 1. Rome—Religious life and customs. 2. Soldiers-Rome—Religious life. I. Title. II. Series. DG135.D65 1975 292'.07 75-10634 ISBN 0-405-070l2-8 DIE RELIGION DES RÖMISCHEN HEERES VON ALFRED VON DOMASZEWSKI. TRIER. V E R L A G DER FR. L I N T Z ' S C H E N 1895. BUCHHANDLUNG. Sonder-Abdruck aus der Westdeutschen Zeitschrift für Geschichte und Kunst (Band XIV (1895). FR. LINTZ'SCHE BUCHDRUCKEREI IN TRIER. Die Spuren der Überlieferung, welche auf eine besondere Gestalt 'der Religion im Heere hinweisen, sind äusserst schwach und an sich in ihrer Vereinzelung kaum verständlich. Nur die festen Formen, welche diese Religion in den Culten der Lager geschaffen, belehren mit Sicherheit über das Dasein einer eigenartigen Entwickelung. Auch diese Bedeutung der Lagerculte ist nirgends* unmittelbar gegeben. Erst aus den Beziehungen, welche zwischen gewissen Culten und den Institutionen des Heeres bestehen, erschliesst sich das Eigentümliche der Religion des Heeres. Selbst die Organisation des Heeres ist in ein tieferes Dunkel gehüllt, als man gewöhnlich anzunehmen beliebt, so dass die Untersuchung oftmals Einzelheiten der Organisation feststellen musste, um die Grundlage zu gewinnen für die Frage nach der Religion des Heeres. Die grenzenlose Zertrümmerung der Überlieferung hat den syste matischen Aufbau ungemein erschwert und nur das Ineinandergreifen der verschiedenartigsten Formen der Überlieferung, Inschriften, Bild werke, Münzen, wie auch der Grundrisse der Lagerbauten liess mich endlich hoffen, die immer und überall zerrissene Kette in der Entwickelung der religiösen Gedanken richtig zusammengefügt zu haben. I. Die dii militares und das Fahnenheiligtum. Den Götterverein der dii militares nennen drei Inschriften, ohne 'dass es unmittelbar erkennbar wäre, welche Gottheiten mit diesem Namen umfasst wurden. 1 — 2 — 1 - CIL. III 3472 — Aquincum — Dis militäribus et Genio loci pro saluteet reditu imp(eratoris) Caes(aris) M. Aur(elii) Antonini Pii invicti Aug(usti) Clod(ius) Marcellinus [l(ati)]c(lavius) 1) trib(unus) mil(itum) leg(ionis) II a(diutricis) p(iae) f(idelis) Ant(oninianae) translat(us) ex leg(ione) X fr(etensi) Ant(oniniana) numini eins semper devotissimus. a 212—222. 2 = CIL. III 3473 — Aquincum — [Di]s militaribus [s]alutaribus [Hat]erius Saturn[inu]s leg(atus) Aug(ustorum) [pr(o)] pr(aetore) cum . . . . atroniano [f]il(io) trib(uno) mil(itum)2). — Vgl. auch Inschrift 14. Diese Inschriften sind jungen Ursprungs und stammen aus einer Zeit, wo die Schutzgötter des Heeres in Gegensatz trete