Brigitte Reimann. Eine Biografie In Bildern

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"Lieber 30 wilde Jahre zu leben statt 70 brave" war nicht nur die Lebensmaxime der Romanheldin Franziska Linkerhand, sondern auch die ihrer Autorin. Ein wahrer Schatz an Fotos und Selbstzeugnissen Brigitte Reimanns gibt uns intime Einblicke in die Biografie dieser lebenshungrigen, begabten Frau. Diese Bildbiografie illustriert das ungewöhnliche Leben der Schriftstellerin Brigitte Reimann in all seinen Höhen und Tiefen. Von privaten Schnappschüssen bis zu künstlerischen Fotos reichen die weitgehend unbekannten Bilddokumente, die ihre Lebensstationen vom Kleinkindalter bis zu den letzten von der Krankheit gezeichneten Jahren veranschaulichen. Da Brigitte Reimann stets eine wichtige Rolle im Literaturbetrieb spielte, an großen kulturpolitischen Ereignissen teilnahm und Freundschaften zu Malern, Architekten, Filmemachern und Autoren pflegte, vermittelt dieser Band auch ein lebendiges Bild vom kulturellen Leben der 50er bis 70er Jahre in der DDR.

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Digitized by the Internet Archive in 2019 with funding from Kahle/Austin Foundation https://archive.org/details/brigittereimanneOOOOunse Brigitte Reimann Eine Biographie in Bildern brigitte reimann EINE BIOGRAPHIE IN BILDERN Herausgegeben von Margrid Bircken und Heide Hampel ftttMN l tat« Library ItENT UMIVERSUY K3H. 0*4? AUFBAU-VERLAG Eine Lebensgeschichte, die sich vor drei Jahren noch gut und erfreulich angehört halte; heute ist es eine Geschichte, über der stehen müßte: »Es war einmal -« Es war einmal eine höchst lebendige Frau, die zweimal ein Studium begann, zweimal den Hochschulen entlief, aus Rebellion gegen ihre Herren Lehrer, provisorisch Lehrerin wurde, während sie ihr erstes Buch schrieb (diese »Frau am Pranger« - Herrje, damals war ich bei¬ nahe noch ein Kind), eine Menge Männergeschichten hatte, eine Menge Dummheiten beging - die sie bis heute nicht be¬ reut - viermal heiratete, kein Kind wollte - was sie heute ein bißchen bereut -, weil sie Schreiben für wichtiger hielt, und die Kneipen und Luxusbars, Hinterhofwohnungen und die Villen der Prominenz kennenlernte; es war einmal eine Schriftstellerin, die zu früh und zu viel Erfolg hatte, manchmal hungerte und manchmal wahnsinnig viel Geld verdiente, einen Haufen Orden bekam und so ziemlich alle Literaturpreise, die hierzulande verliehen werden, an eine Große Sache glaubte und an einer Großen Sache zweifelte, sich nach fremden Ländern sehnte und nur die Nachbarschaft zu sehen bekam, Polen, Prag, Moskau und allerdings das herrliche unvergeßliche Sibirien, Baikalsee und die Taiga, und die in jungen Jahren verhaftet wurde und eingesperrt werden sollte, und die zehn Jahre später am Tisch von Walter Ulbricht Abendbrot aß, mal ganz unten und mal ganz oben war, mit berühmten Malern und Literaten verkehrte und als Hilfsschlosser in der Brigade im Braunkohlenkombinat arbeitete - kurzum: es war einmal, und es war gut so, und auch das Schlimme und Dreckige war in seiner Art gut. Brief an Veralore Schwirtz, 30.3.1972 INHALT I BURG BEI MAGDEBURG II HOYERSWERDA IN DER LAUSITZ 11: Familie. 85: Das Werk Kindheit und die Stadt und Schulzeit 1960-1963 1933-1947 33: Dramatik 135: Der große und erste Liebe Roman 1947-1951 1963-1968 45: Von Beruf Schriftsteller 1952-1959 III NEUBRANDENBURG IM MECKLENBURGISCHEN 179: Ortswechsel. 219: Biographie Krankheit und Werke Brigitte und Hoffnung Reimanns 1968-1971 221: Textnachweis 222: Bildnachweis 223: Danksagung 213: Nur noch kurze Zeit •971-1973 3 ... t kL|rf|| it -n .#* r£äjS> jt ->cjr: j. i~her. vu-' '■ ur/' ler G^-.r 1 ftli -Aen