Sprachlehre Des Westlappischen Nach Der Mundart Von Arjeplog

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SUOMALAIS-UGRILAISEN SEURAN TOIMITUKSIA LV MÉMOIRES DE LA SOCIÉTÉ FINNO-OUGRIENNE LV SPRACHLEHRE DES WESTLAPPISCHEN NACH DER M U N D A R T VON ARJEPLOG VON ELIEL LAGERCRANTZ Suomalais-ugrilaisen Seuran Toimituksia LV M émoires de la Société Finno-ougrienne LV HELSINKI 1926 SUOMALAIS-UGRILAINEN SEURA Hinta Smk 100: - SPRACHLEHRE DES WESTLAPPISCHEN NACH DER M U N D A R T VON ARJEPLOG VON ELIEL LAGERCRANTZ Suomalais-ugrilaisen Seuran Toimituksia LV Mémoires de la Société Finno-ougrienne LV H E L S I N K I 1926 S U O M A L A I S - U G R I L A I NEN SEURA HELSINKI 1926 Druckerei der Finnischen Literaturgesellschaft Vorwort. 1. Das Sprachidiom, das unten behandelt wird, ist hier zum ersten Mal als W e s t l a p p i s c h bezeichnet. Früher hat man es Schwedischlappisch genannt. Diese Benennung war ebenso irre­ führend und ungenau wie hässlich. Denn erstens werden in Schwe­ den ja auch andere lappische Dialekte, wie z. B. das Süd- und Nordlappische, gesprochen; zweitens kommt das Westlappische auch in Norwegen vor. Da das vorliegende Werk die erste voll­ ständige systematische Darstellung des Westlappischen ist, erscheint die Einführung dieser neuen besseren Benennung des Sprachidioms berechtigt. — Der Name Arjeplog (lp. arjɛplɯɛ̬˳vɛ) wird gelegentlich auch mit uo, also Arjepluog geschrieben. Die hier angewandte Schreibweise gründet sich auf die heutige Aussprache und wird u. a. auch von W iklund gebraucht. — Vgl. Anhang, Mom 1, S. 365. 2. Der Stoff zu der vorliegenden Sprachlehre wurde im Früh­ jahr 1921 in den Monaten Februar bis April vom Verfasser ge­ sammelt. Ursprünglich hatte ich die Absicht, eine Reise nach der Gemeinde A r j e p l o g in Schweden zu unternehmen. Die un­ günstige Witterung hinderte mich aber, von Saltdalen aufwärts über das Gebirge zu reisen. Stattdessen begab ich mich nach B e i a r n, einer Gemeinde, die sich nahe bei der Stadt B o d ö in Norwegen befindet. In Beiarn wohnten damals einige Leute, deren Muttersprache das Arjeploglappische war. Unter diesen wählte ich mir zwei Untersnchungspersonen aus. Die eine von diesen war Frau Maria P erson-J ohanson, die damals in Beiarn wohnte. Sie verfügte über ein grosses Wortmaterial und hatte eine gute Aussprache. Sie stammte aus einer nomadisierenden Samehfamilie aus dem mittleren Arjeplog. Aus ihrem Munde wurde der meiste 4 E 1.1 E L L A G B R C KA N T Z. Stoff an Wörtern, Phrasen und Sprachproben aufgezeichnet, und mit ihr wurden auch instrumentale Untersuchungen am Phon­ autographen vorgenommen. Das von ihr herrührende Material ist gewöhnlich nicht durch einen besonderen Buchstaben gekennzeich­ net. Nur in der Dauerlehre wird es durch ein »M» (mittleres Dia­ lektgebiet) angegeben. Der zweite Spraclimeister war J onas L ars se n L e u r o n . Seine Eltern hatten in N j a r g a im nördlichen Arjeplog ein Haus und auch Renntiere gehabt. Später war die Familie nach Beiarn übergesiedelt. Die Sameh hatten früher die Gewohnheit, mit ihren Renntieren von Arjeplog nach Beiarn zu wandern. Viele Ortsnamen im Beiarntal deuten noch auf eine lappische Urbevölkerung. Die Untersuchungen wurden in F i s k os e n bei Frau Person und in T r o 1i d bei J. Larssen ausgeführt. Ich habe mir auch die Sprache der Geschwister J. Larssens angehört und mich von der Einheitlichkeit der Sprache der ganzen Familie überzeugt. Die nach Jonas Larssen gemachten Aufzeichnungen tragen stets den Buchstaben »N» (nördliches Dialektgebiet). Mit J. Larssen wurden vorzugsweise instrumentale Untersuchungen am Phonantographen gemacht, auch wurden besonders die Sprech­ bewegungen untersucht. Beide Dialektgebiete, mit denen ich zu tun hatte, stehen einan­ der durchgehende sehr